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Hormone sind Botenstoffe, die unser Leben entscheidend beeinflussen, die viele Reaktionen im Körper hervorrufen, viele Stoffwechselprozesse und damit unser Leben prägen.
Hormone sind die eigentlichen Regisseure unseres Lebens. Hormone vermitteln bestimmte Wirkungen in unserem Körper und sorgen dafür, sofern sie in Balance sind, das unser Körper funktioniert. Hormone werden in endokrinen Drüsenzellen in verschiedenen Organen und Organsystemen, wie z.B. Pankreas, Nebennieren Schilddrüse, Hypophyse gebildet und anschließend ins Blut abgegeben.
Über das Blut gelangen die Hormone zu Ihren Zielzellen (passende Rezeptoren), an die sie bestimmte Informationen übermitteln. Rezeptoren sind Andockstellen, an denen die Hormone an Zellen anbinden können. In diese Rezeptoren passen die Hormone wie ein Schlüssel ins Schloss.
Ist ein Hormon an seinem Rezeptor angelangt, bekommt die Zelle eine Information, wodurch eine bestimmte Reaktion ausgelöst wird. Damit beeinflussen Hormone jede Zelle unseres Körpers und dienen der Steuerung und Regulierung fast aller Funktionen unseres Körpers .Sie regulieren Stoffwechsel, Blutdruck, Herzfrequenz, Blutzuckerspiegel, Körpertemperatur, Fortpflanzung, Verdauung, unsere Gefühle und natürlich unsere Lust auf Sex. Sie nehmen somit entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit, Gewicht, Aussehen, Haut, Falten, Haare.
Störfaktoren, wie z.B. Stress, Schlafmangel lassen Hormone ins Ungleichgewicht fallen. Bewegungsmangel verhindert den Abbau von Stresshormonen, zu viele Kohlenhydrate überfordern die Nebenniere und damit die Hormonproduktion. Diäten und zu wenig Eiweiß können ebenso zu einer Dysbalance des Hormonsystems beitragen. Auch Medikamente, Cholesterinsenker, Antibiotika, Psychopharmaka, synthetische Hormone, wie beispielsweise die Pille stören empfindlich die Hormonbalance. Wechseljahresbeschwerden Schwangerschaft und Alterungsprozesse führen zu weiteren Veränderungen. Bereits ab dem 35. Lebensjahr ist eine optimale Hormonsynthese nur noch selten anzutreffen.
Frauen und Männer haben im übrigen identische Hormone, nur die Mengen sind unterschiedlich.
Übersicht über unsere wichtigsten Hormone:
Schilddrüse
Die Schilddrüse ist ein wichtiges Steuerorgan für viele Hormonabläufe. Sie befindet sich im Bereich des Kehlkopfes, am vorderen Teil des Halses und sieht wie ein kleiner Schmetterling aus. In Bezug auf das Körpergewicht nimmt die Schilddrüse eine besonders wichtige Rolle ein. Die Schilddrüse aktiviert den Stoffwechsel, sie ist verantwortlich für die Regulation des Stoffwechsels von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Ob wir vital oder müde durchs Leben gehen, ob wir Kalorien verbrennen oder nur ein Stück Kuchen sehen müssen, um zuzunehmen, liegt auch zu einem großen Teil an unseren Schilddrüsenhormonen.
Wachstumshormon HGH (Human Growth Hormon) oder auch
STH Somatotropin genannt
HGH wird vom Hypophysenvorderlappen produziert und besteht aus 191 Aminosäuren. Das Wachstumshormon kurbelt viele Funktionen und Vorgänge im Körper an. Es beeinflusst das Muskel-, Knochen- und Fettgewebe, stimuliert Herz, Kreislauf und Nieren. Es regt die Wachstums- und Erneuerungsprozesse des Körpers an und fördert die Fettverbrennung. Und dies alles im Schlaf. Denn die Hormonausschüttung von HGH nimmt speziell in Tiefschlafphasen zu. Wenn Sie zu wenig schlafen, hat das Wachstumshormon zu wenig Zeit, Fett zu verbrennen. Wissenschaftler konnten zudem nachweisen, dass bei Übergewicht die Produktion von HGH vermindert ist und somit weiteres Übergewicht entsteht.
Insulin
Eines der wichtigsten Hormone im Körper ist das Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Die Bauchspeicheldrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung und steuert zudem die Blutzuckerregulation. Insulin ist das einzige Hormon, dass den Blutzuckerspiegel senken kann. Wir haben aber mehrere Hormone, die den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen, wie das Cortisol, das Wachstumshormon und Glukagon. Fällt Insulin aus oder wirkt es nicht mehr richtig, hat dies schwerwiegende Folgen für das persönliche Wohlbefinden und speziell für das Körpergewicht.
Unser gesamter Energiehaushalt wird vorrangig durch das Zusammenspiel zwischen Blutzuckerspiegel und dem Hormon Insulin geregelt.
Unser Körper erhält nach einer Mahlzeit verstärkt Zucker durch Kohlenhydrate. Alle Kohlenhydrate werden in Zucker (Glukose) umgewandelt. Damit diese Nährstoffe auch im Körper in Energie umgewandelt werden können, müssen sie aus dem Blut in die Zelle gelangen. Dafür wird Insulin benötigt, das von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird. Das Insulin sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen gelangt, wo er energiebringend verbrannt wird. Anschließend fällt der Insulinspiegel wieder. Steigt der Blutzuckerspiegel verstärkt an, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass wir mehr Energie zugeführt haben, als wir brauchen. Zucker der nicht verbrannt wird, muss durch das Insulin eingelagert werden.
Wir speichern diesen Zucker als Glykogen ab. Die bevorzugten Speicherorte sind die Leber und Muskeln. Sind diese Lager voll, sorgt das Insulin dafür, dass die Kohlenhydrate als Fette gespeichert werden. Wer dauerhaft schlank und gesund bleiben möchte, sollte als unbedingt das Insulin im Auge behalten.
Cortisol, das Stresshormon
Die Cortisol Hormone sind die wichtigsten Stresshormone und haben vielfältige Aufgaben und Wirkungen im Körper. Sie dienen u.a. der Stoffwechselaktivierung und Energiebereitstellung.
Ein hoher Cortisolspiegel fördert eine Gewichtszunahme.
Der Stress, dem unser Körper ausgesetzt ist, kann vielfältige Ursachen haben, wie Arbeitsüberlastung, chronische Infekte, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Zukunftsängste und auch Allergien. Aber auch positive Effekte, freudige Ereignisse lösen einen erhöhten Cortisolspiegel aus.
DHEA, das Schlankhormon
DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist eine körpereigene Substanz. Es wird wie sein Gegenspieler das Cortisol hauptsächlich in der Nebenniere gebildet. DHEA ist ein wichtiger Vorläufer der weiblichen (Östrogene) und männlichen (Androgene) Geschlechtshormone. Es hat eine regulierende Wirkung auf viele Bereiche unseres Stoffwechsels. DHEA beeinflusst den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck, das Herz-Kreislauf-System, fördert den Muskelaufbau und greift in den Fettstoffwechsel ein.
Auffällig ist die sinkende Produktion von DHEA. Im Alter von 40 Jahren hat sich z.B. der DHEA-Spiegel meist im Vergleich zu 20-jährigen halbiert. Auch permanenter Stress sorgt langfristig für einen niedrigen DHEA-Spiegel. DHEA ist nicht nur die Ausgangssubstanz für das in größeren Mengen ausgeschüttete Cortisol, sondern DHEA ist in unserem Körper auch ein wichtiger Gegenspieler für dieses Stresshormon.
DHEA hält das Stresshormon Cortisol in Schach, regt Enzyme im Körper an, Fett abzubauen.
Eine reduzierte und schließlich versiegende Produktion von DHEA führt durch die damit verbundene geringere Fähigkeit Fett abzubauen, auch zu einer veränderten BodyCompositon.
Progesteron
Progesteron ist der wichtigste Vertreter der natürlichen im Körper gebildeten Gestagene. Es ist ein geschlechtsneutrales Hormon Es wird bei den Frauen nach dem Eisprung vorwiegend vom Gelbkörperhormon hergestellt. In geringen Mengen auch in den Nebennieren und bei den Männern zusätzlich in den Hoden. Es hat vielfältige Aufgaben im Körper beiden Geschlechtes.
Progesteron ist der wichtigste Vorläufer für die Cortisonsynthese in der Nebennierenrinde und fördert die Aktivität der Schilddrüsenhormone. Progesteron kann zudem aufgrund seiner Rezeptorenverwandtschaft mit dem Stresshormon Cortisol dieses in seiner Wirkung beeinflussen. Ein überwiegen des Stresshormones Cortisol fördert die Gewichtszunahme. Speziell betrifft es das Bauchfett. Insbesondere bei Frauen kann Cortisol durch Progesteron in Ihrer Wirkung beeinflusst werden.
Bereits ab Mitte Dreißig lässt bei Frauen die Progesteronproduktion nach. Nicht jeder Zyklus hat noch einen Eisprung, wodurch die Bildung des Gelbkörperhormones gestört sein kann. Auch bei Männern lässt die Progesteronprodukton mit steigendem Alter nach, was zu Gewichtszunahme führen kann. Progesteron ist u.a. auch für den Schutz der Kollagenfasern (Stützfaser der Haut) zuständig. Bei Progesteronmangel wird die Haut schlaffer und faltiger. Durch den Östrogenüberschuss füllen und vergrößern sich die Fettzellen im Unterhautfettgewebe. Die BodyComposition verändert sich. Vor allem an Bauch, Beine, Po, Oberschenkel und Hüfte bilden sich Fettansammlungen
Testosteron
Testosteron ist ein Sexualhormon, dass vorwiegend mit Männern in Zusammenhang gebracht wird Es sorgt für die Entwicklung der männlichen Geschlechtshormone, ist verantwortlich für Fruchtbarkeit und Bartwuchs. Aber auch für Frauen ist Testosteron wichtig, auch wenn sie 20 - 30 Mal weniger Testosteron als Männer bilden. Testosteron ist eine Vorstufe der Östrogene und wird in den Nebennieren, sowie in den Eierstöcken gebildet. Bei beiden Geschlechtern regt es die Lust auf Sex an, stimuliert bei entsprechendem Training den Muskelaufbau und fördert Mut, Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit, stärkt Herz, Gehirn und Knochen. Testosteron hat eine fettverbrennende Wirkung im Bauchbereich. Das Testosteron stimuliert dabei ein bestimmtes Enzym, das für den Fettabbau zuständig ist.
Ab dem 40. Lebensjahr beginnt der Testosteronspiegel zu sinken. Speziell Frauen bei denen die Eierstöcke operativ entfernt wurden haben häufig erheblich niedrigere Testosteronspiegel. Ein Mangel an Testosteron führt dabei zu einer Zunahme von Körperfett speziell im Bauchbereich und verstärkt gleichzeitig Cellulite. Um die Produktion von Testosteron anzukurbeln benötigen Sie vor allem die Vitamine A, C, E und B. Dazu insbesondere die Mineralstoffe Zink, Magnesium, Mangan und Molybdän
Östrogen
Östrogen ist einer der wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone. Sie werden in den Eierstöcken und auch im Fettgewebe gebildet und bestehen aus einer Gruppe von Hormonen. Die wichtigsten heißen Östron, Östradiol und Östriol. Sie sorgen für weibliche Proportionen, Schönheit, machen sexy, fördern das Wachstum der Haut und gesunden Haaren. Dies funktioniert aber nur, wenn sich die Hormone (speziell im Hinblick auf Progesteron) in Balance befinden.
Östrogen ist aber auch der Grund, warum Frauen, egal wie sehr sie auch hungern, nicht vorrangig an den Problemzonen Bauch, Beine, Po und Hüfte abnehmen. Da nützt auch kein Problemzonentraining im Fitnesscenter.
Zuviel Östrogen macht dick, weil auch dass Fettgewebe Östrogen produziert. Deswegen haben auch stärkere Frauen einen höheren Östrogenspiegel. Und werden immer dicker, weil Fett noch mehr Östrogen produziert. Die weibliche Hormonbalance kann schon Mitte dreißig und Ende vierzig ins Ungleichgewicht kommen. Dieses Ungleichgewicht kommt durch viele Faktoren wie Lebensstil, Stress, Rauchen, Alkohol, Ernährung und speziell die Einnahme der Pille oder Verwendung der Hormonspirale zustande. Durch ausbleibende Eisprünge bildet sich kein Gelbkörperhormon. Damit findet keine ausreichende Progesteronproduktion (Progesteron ist der wichtigste Gegenspieler des Östrogens) statt. Dies kann zu einem relativen Östrogenüberschuss führen, zu einer sog. Östrogendominanz, was sich wiederum auf die Schilddrüse auswirken kann und damit die Wirkung der Schilddrüsenhormone blockiert. Etwa jede vierte Frau in den Wechseljahren ist von einer Schilddrüsenunterfunktion betroffen. Bei Männern sind die Östrogene wichtig für die Potenz und Fruchtbarkeit. Gebildet werden sie in den Nebennieren, den Hoden und im Fettgewebe. Die Ursache einer häufigen Verweiblichung stark übergewichtiger Männer liegt im Fettgewebe. Je mehr Fettgewebe ein Mann hat, desto mehr Östrogene bildet der Körper
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