__________________________________________________________________________________________________Mehr als 10 Mio. Deutsche, d.h. jeder zehnte leiden unter der Autoimmunkrankheit Hashimoto Thyreoiditis
Eine sog. Autoimmunerkrankung liegt dann vor, wenn der Körper beginnt, sich selbst und seine Organe und Zelle anzugreifen und sie in ihrer Funktion behindert oder zerstört.
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis liegt eine krankhafte Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse vor, die sich jedoch zeitweise auch als Überfunktion (Hyperthyreose) zeigt.
Die allgemeinen Symptome einer Schilddrüsenunterfunkton sind anfangs meist nicht sehr ausgeprägt und entwickeln sich eher langsam.
Aus diesem Grund wir häufig auch eine Hashimoto-Thyreoiditis erst sehr spät oder gar nicht entdeckt.
Die Schilddrüse ist entzündet, der Körper greift die eigene Schilddrüse an und versucht das Gewebe zu zerstören.
Mittlerweile ist in den Medien zu lesen, dass sehr viele Menschen davon betroffen sind. Im Regelfall wird diese Erkrankung von Seiten der Schulmedizin als Standardbehandlung mit L-Thyroxin behandelt. Überwacht wird dabei nur der Serumhormonspiegel und die Medikation entsprechend angepasst. Kommen weitere Symptome hinzu, besteht die Standardbehandlung in Verabreichung von Antidepressiva oder Betablockern. Eine weitere Methode besteht in der Entfernung der Schilddrüse, Dabei verbleibt im Körper meist Restgewebe, von dem weiterhin Autoimmunattacken ausgehen können. Zudem folgt meist die Erklärung, dass diese Erkrankung unheilbar ist und im Laufe der Zeit zur Auflösung der Schilddrüse führt.
In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass die Hashimoto keine Erkrankung der Schilddrüse ist, sondern eine Störung des Immunsystems, und daher muss auch das Immunsystem mitbehandelt werden. Vielfach liegt eine Barrierestörung im Darm vor, bedingt durch verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Chronische Blutzuckerschwankungen können ebenso zu einer Unterfunktion oder einer Hashimoto führen.
Einen weiteren starken Einfluß auf die Schilddrüse haben die Nebennieren, zwei walnussgroße Drüsen, die auf den Nieren sitzen
Blutzuckerschwankungen, Darminfektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltgifte, Schwermetallbelastungen. all dass sind für den Körper Alarmglocken, folglich veranlasst der Körper die Nebennieren zur Ausschüttung von vermehrten Hormonen.
Insbesondere Cortisol, sorgt für die Freisetzung von zusätzlicher Glucose ins Blut. Dies führt dann irgendwann zu einer Nebennierenschwäche. Die Symptome umfassen eine ganze Palette: von "Überdreht" bis hin zu "fix und fertig", ähnlich der Symptome von Hashimoto.
Durch die systemische Einbindung der Schilddrüse in den Regelkreis des übrigen Hormonsystems und ihrer komplexen Wechselwirkungen erfordert die Behandlung Erfahrung, Einfühlungsvermögen und insbesondere auch Geduld.